Sichtbarkeit als FotografIn: Welche Seiten und Texte dürfen auf deiner Fotografie Website nicht fehlen?
Welche Seiten und Texte dürfen auf deiner Fotografie Website nicht fehlen? Hier kommt eine Auflistung mit Tipps
Das ist eine Frage, die wir gerade wieder in unserem Intensiv-Onlinekurs für dokumentarische Familienfotografinnen gestellt bekommen haben. Und die wir tatsächlich so oder so ähnlich in jedem Kurs früher oder später besprechen.
Und die Antwort darauf ist, wie so oft etwas komplexer! Denn wenn wir erst einmal da sind und die Familie offensichtlich eine andere Vorstellung hat als wir, nämlich hübsch in die Kamera zu lächeln statt dass wir den echten Alltag und die echten Beziehungsmomente dokumentieren, dann ist, ehrlich gesagt, der Zug abgefahren!
(Das heisst natürlich nicht, dass wir dann die Kamera einpacken und nach Hause fahren, nein, wir machen natürlich das beste draus, kommunizieren damit die Familie sich entspannen kann, machen schöne Fotos, die wir der Familie im Anschluss geben, in Rechnung stellen und die sie auch hoffentlich glücklich machen werden, auch wenn sie vielleicht nicht das sind, was wir am liebsten machen. Nämlich echte Erinnerungen festhalten.
Das Ding ist, wenn wir schon da sind, ist es in unserer Erfahrung nach fast unmöglich noch das Ruder rumzureissen und aus einem Lifestyle Fotoshooting eine Familiendokumentation zu machen. Denn damit Menschen sich authentisch verhalten können und sich frei machen können, von dem Gedanken irgendwie für deine Kamera sein zu müssen, dafür braucht es gute Vorbereitung!
In all den Jahren und all den Momenten, in denen wir beim Fotoshooting gemerkt haben, dass das keine Dokumentation wird, haben wir innerlich (und tatsächlich) Notizen gemacht, woran es gelegen hat. Was wir nicht kommuniziert haben, wie wir besser kommunizieren könnten, was wir dieses Mal so oder so gesagt oder geschrieben haben und was wir hätten deutlicher sagen können.
Ganz wichtig: kläre die Erwartungen im Voraus! In der Vorbereitung auf das Fotoshooting solltest du deinen Kunden genau erklären, was eine dokumentarische Familiendokumentation ist und was sie erwartet.
Erkläre ihnen, dass du keine gestellten Posen machen wirst, sondern dass du dich mehr wie Besuch verhalten wirst, der ein Stück ihres Alltags mit ihnen verbringt aber eben nebenbei die Beziehungsmomente und ihren Familienalltag für sie dokumentierst.
Ermutige sie, während des Shootings so zu sein, wie sie normalerweise sind, und dass sie keine besonderen Vorbereitungen treffen müssen.
Ein weiterer super Tipp, der sehr effektiv hilft, Familien auf eine Familiendokumentation vorzubereiten ist es, Fragen zu stellen: Um das Fotoshooting so persönlich und authentisch wie möglich zu gestalten, ist es einerseits wichtig, dass du deine Kunden gut kennst und andererseits helfen Fragen auch den Familien selbst besser zu verstehen, an was sie sich eigentlich erinnern möchten.
Stelle vor dem Shooting Fragen zu den Familienmitgliedern und deren Interessen, um einen Eindruck von der Persönlichkeit und Dynamik der Familie zu bekommen. Die für uns wirkungsvollste Frage ist immer und immer wieder diese:
Diese Frage hat etwas magisches an sich! Sie kann nicht nur dazu führen, dass du ein besseres Verständnis davon bekommst, was die Beziehungsmomente, Dinge und Situationen im Alltag sind, über die sich die Familie auf Bildern besonders freut. Was unweigerlich dazu führt, dass du Bedeutungsvollere und Wertvollere Erinnerungen mit deinen Bildern festhalten kannst.
Die Frage ist aber auch ein kleiner Psychologischer Trick (im denkbar positivsten Sinne!). Denn wenn wir gefragt werden, woran wir uns erinnern möchten, dann führt das unweigerlich dazu, dass wir unseren Alltag durchgehen und unsere Beziehungen und uns die rohsten und echtesten Dinge in den Sinn kommen, die für uns und unser Leben von Bedeutung sind. Und dieser Gedanke führt unweigerlich dazu, dass wir die Erkenntnis haben (und den Wunsch), dass diese Dinge und Momente irgendwie für uns festgehalten werden könnten. Damit wir uns in Zukunft an sie erinnern könnten.
Und das ist doch ein mächtiger Gedanke, oder?
Sei so klar wie nur irgend möglich in deiner Kommunikation vor deiner Familiendokumentation. Sprich mit den Familien am Telefon oder Zoom, formuliere professionelle Emails, in denen du über die dokumentarische Herangehensweise aufklärst und Bilder zeigst. (Wusstest du, dass wir all unsere Erfahrung in Emailvorlagen gesteckt haben, die mit einer Anleitung kommen, wie du sie dir individuell anpassen kannst, damit sie auch wirklich zu dir und deinen Kunden passen? Nein? Dann einmal hier entlang -klick-).
Zeige deinen Kunden Beispiele von dokumentarischen Familienfotos zum Beispiel auf deiner Website, in deinem Portfolio, in Blogposts und Instagram und erkläre, warum diese Art der Fotografie so wertvoll ist. Besonders eignen sich Bilder, die auf den ersten Blick Alltag zeigen wie zum Beispiel Bilder von Situationen wie Zähneputzen, ins Bett bringen, baden und so weiter.
Sei flexibel: Dokumentarische Familienfotografie erfordert Flexibilität, weil es natürlich schwierig ist, vorherzusagen, welche Momente und Szenen auftauchen werden. Sei bereit, dich anzupassen und auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren, um die besten Fotos zu machen. Das kann bedeuten, dass du die Perspektive wechselst, dich schnell bewegst oder auf spontane Momente reagierst.
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