Die besten Kameraeinstellungen um Babys zu fotografieren
Die besten Kameraeinstellungen um Babys zu fotografieren. So meisterst du den manuellen Modus und das Belichtungsdreieck von ISO, Blende und…
Als FotografIn einen Stil zu entwickeln, der sofort erkannt wird, ohne dass unser Name dazu gelesen werden müsste, ist ein hohes Ziel. Eines, das wir auch in unseren Kursen weiter geben möchten. Wir möchten nicht, dass unsere Teilnehmerinnen nach dem Kurs Bilder machen können, die nach Chiara und Marcia aussehen sondern wir möchten, dass sie Bilder machen, die wir sofort als ihre erkennen.
Natalie Sandsack ist mir bisher leider nur Online begegnet, dennoch fühle ich mich ihr und ihrer Fotografie sehr verbunden. Ich verfolge Natalies politische Projekte mit Begeisterung, hatte ein wunderschönes Gespräch mit ihr im Rahmen ihrer Gesprächsserie “Blumen sind krass, Erinnerungen sind krasser.”
Und irgendwie haben wir immer wieder intensiv miteinander gearbeitet, einmal sind wir bei einem Mentoring intensiv ein paar Fragen nachgegangen und dann haben wir uns 8 Wochen mit dokumentarischer Familienfotografie beschäftigt, weil Natalie unseren Kurs besucht hat. Und auch wenn es nicht gerade solche Anlässe der engeren Zusammenarbeit gibt, verfolge ich deine Arbeit immer auf Instagram. Es ist wirklich schön dein politisches Engagement durch Fotografie zu sehen! Sehr inspirierend! Wie schön, dass du hier mit mir über deine Fotografie sprichst Natalie!
Immer wenn ich diese Frage gestellt bekomme, denke ich an das Bild. Da bin ich, nach der Entbindung und dieses Gefühl es nicht zu schaffen. Zwei Kinder, Übermüdet, erschöpft. Funktionieren. Eltern werden hat viel verändert. Und verändert immer noch 😉
Ich sehe so viel Liebe und gleichzeitig so viel Erschöpfung. Ich sehe meinen Körper, den ich durch die vielen Bildern zu akzeptieren gelernt habe. Ich habe die Bedeutung dieses Bildes erst im Nachhinein erkannt. Und das macht es so krass wichtig für mich. Dieses Bild markiert den Beginn meiner dokumentarischen Arbeit. Über mich. Für mich.
Die Menschen, die mich umgeben, inspirieren mich. Inspirieren mich, das zu tun, was ich tue, wenn ich mit ihnen bin.
Was sie tun, was sie sagen, wie sie es sagen. Diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Das alles ist Inspiration für mich. Ich liebe Kunst in jeglicher Form und versuche mich auch außerhalb der Fotografie inspirieren zu lassen. Ich suche auch immer Inspiration bei anderen Künstler*innen. Autor*innen, Musiker*innen und Maler*innen. Aktuell verfolge ich das von Karni Arieli gegründete Projekt @eyemamaproject sehr und freue auch Teil dieser unglaublichen Community zu sein.
Ich habe tatsächlich nicht das eine Vorbild, sondern liebe es sehr mir von vielen Menschen verschiedene Dinge anzueignen. Ganz vorne mit dabei meine eigene Mama, meine Kinder, mein Mann, meine Freund*innen, die alle ganz unterschiedliche Strategien entwickelt haben, gewisse Dinge, ja das Leben zu leben. Das liebe ich sehr.
Fotografisch gesehen sind das vor allem @palyfulmodernkids: Shay ist eine krass tolle Fotografin und Kreative. Mit ihrem Mann hebt sie Brandfotografie auf ein neues Level. Absolut verliebt für immer und großes Kreativvorbild!
@moonandcheeze begeistert mich vor allem durch ihre Selbstporträts. Krass kreativ und absolut genial.
Was meine politische Arbeit angeht, sind meine absoluten Vorbilder Mina*o @Minaandtheirchaos und Hami @hamidala. Ich habe Mina*o und Hami über meine Arbeit mit @facesofmoms kennengelernt und bin so überwältig von ihrer Bildungsarbeit, die beide tagtäglich leisten. Umsonst und trotz großer Widerstände. Die Gedanken, die Mina*o und Hami haben und äußern sind so wichtig und gesellschaftsrelevant.
Ich glaube, dann wäre diese Welt in vielerlei Hinsicht ein besserer Ort.
Was der Begriff Intersektionalität bedeutet. Ich schreibe viel über strukturelle Ungleichheit und versuche sie auch durch meine Kampagne Facesofmoms sicht- und verstehbarer zu machen. In diesem Kontext ist es für mich wichtig, strukturelle Ungleichheit immer im Rahmen von Intersektionalität zu betrachten (d.h. die Überkreuzung verschiedener Diskriminierungsebenen). Denn wir sitzen nicht alle in einem Boot, jede*r Mensch, jede Mutter und Mensch mit Erziehungsverantwortung hat unterschiedliche Lebensumstände und somit Diskriminierungsebenen, die es zu beleuchten gilt.
Und wieviel Arbeit es bedeutet, mit Menschen genau über das zu sprechen. Unsere eigene Sozialisation und gesellschaftliche Position zu reflektieren und eben nicht über Menschen zu urteilen.
Hier bin ich gerade voll im Lernprozess. Und das wird wohl noch eine Weile dauern.
“Natalie, glaub an dich. Glaub an deine Kunst und dein Können.
Du wirst Menschen finden, die dasselbe fühlen und dich verstehen. Hach, ja, da drück ich glatt ne Träne weg, weil es einfach auch so gekommen ist.”
Das ist etwas was ich noch nie konnte. Ich denke immer irgendetwas und habe gefühlt 10.000 To Do´s. Selbstfürsorge, im eigentlich Sinne. Den Körper und Geist einfach mal zu entspannen, nein sagen, nichts denken, einfach mal fühlen und zulassen. Mehr Raum und Zeit für mich, einfach des Raums und der Zeit wegen. Auch für meine Kunst, ohne schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber. Zeit alleine ohne ständig die Zeit „nutzen“ zu wollen. Darin möchte ich unbedingt besser werden.
Uff. Da trifft ihr direkt ins Herz. Ich denke, das ist so ziemlich die größte Herausforderung aktuell. Ich liebe meine Arbeit über alles und merke auch, dass sie von den Menschen um mich herum immer mehr Wertschätzung erfährt. Und dadurch, dass die Fotografie mein absoluter Traum ist, fühlt es sich sehr oft nicht nach arbeiten an. Deshalb arbeite ich aktuell viel zu viel. Und hier ist auch die größte Schwierigkeit: Ich möchte überall GANZ sein, bei meinen Kindern und in meinem Job und das funktioniert nicht.
Meiner Meinung nach ist das Wort Vereinbarkeit ein großer Trugschluss und überhaupt ein krasses Privileg. Ich habe das Glück einen Partner zu haben mit dem Verhandlungen auf Augenhöhe möglich sind. Als wir Eltern wurden, gerieten wir ganz klassisch in das Papa-Vollzeit und Mama-Teilzeitmodell. Ich merkte mit dem zweiten Kind jedoch, dass das für mich so nicht mehr möglich war. Nach der Elternzeit meines zweiten Kindes wollte ich schlussendlich in die volle Selbstständigkeit und das musste für uns ein neues Modell heissen. Als Fotografin arbeite ich aktuell viel am Wochenende und nachmittags und da übernimmt mein Mann seine volle Care-Verantwortung. Jede*r hat seine Aufgabengebiete zuhause und wir versuchen uns immer wieder gegenseitig auch freie Zeit zu geben. So gut das vielleicht auf dem Papier klingen mag, merken wir jedoch auch wie erschöpfend dieses Lebensmodell ist.
Dadurch, dass wir privilegiert genug sind, gelingt uns das hin und wieder. Das mit dem Leben und dem Arbeiten. Aber zufriedenstellend gelöst haben wir es für uns noch nicht, ohne das jemand auf der Strecke bleibt.
Wenn ich länger unterwegs nehme ich gern noch meinen PC (MacBook Pro) und eine Festplatte (Lacie) mit, da ich dann auf dem Heimweg schon mal alle Daten sichern kann. SD-Karten, Aufladekabel, Geldbeutel, Maske und Sonnenbrille sind auch immer dabei. Darüber hinaus habe ich immer einen kleinen bunten Elefanten als Glücksbringer dabei. Der hat sich irgendwie eingeschlichen und ist ein Geschenk meiner Kinder.
Es das Foto hier, von der ersten Geburt, die ich begleiten durfte. Lieblingsbilder entstehen bei mir meist durch Emotionen. Weil sie was mit mir machen. Dieses Erlebnis und dieses Bild sind so empowernd für mich. Ich merke, wie ich auch für mich selbst Frieden schließen konnte. Mit meinen eigenen Erfahrungen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das auch für mich gemacht habe. Diese Begleitung hat so viel in mir bewirkt. Das habe ich so nicht erwartet und dafür bin ich soooo dankbar. So vieles geht mir beim Betrachten dieses Bildes durch den Kopf.
Wie du immer sagst, Marcia, Geburtsfotografie ist so krass politisch.
Ich mag das Wort Superpower irgendwie nicht, aber ich beantworte die Frage mal so: Ich mag es an mir, dass ich zuhören kann. Denn ich glaube, dass ist das, was unserer Gesellschaft fehlt. Ein Zuhören, ohne ABER.
Ich finde insbesondere in Bezug auf Diskriminierungserfahrungen wird Menschen noch so viel abgesprochen, einfach weil MAN es nicht nachvollziehen kann. Menschen mit Respekt zu begegnen, ohne zu verurteilen ist krass anstrengend, aber ich merke, wie sehr mich auch hier wieder meine Kampagnenarbeit gestärkt hat.
Danke euch! Das bedeutet mir viel. Ich habe Soziologie studiert und war schon immer auf der Suche nach etwas, dass meine beiden Leidenschaften verbindet. Ich habe mich während meines Studiums schon viel mit struktureller Ungleichheit beschäftigt, da es mich als polnische Migrantin vor allem in unserem Bildungssystem hart getroffen hatte. Als ich Mutter wurde, kam dann eine neue Ebene der Diskriminierung hinzu. Es war jedoch nicht so, dass ich das zum damaligen Zeitpunkt so reflektiert hatte und suchte die Schuld meines Versagens bei mir selbst. Das Erfüllen der Mutterrolle. Die Erwartungen standen im Raum und ich neben ihnen. Erschöpfung, Angst und Konjunktiv gesellten sich mit an den Tisch. Mit der Pandemie kamen diese Themen immer mehr in die Medien und ich merkte in Gesprächen mit Freund*innen, die auch Eltern waren, dass ich damit nicht allein war. Nico und ich sind schon lange befreundet und immer auf der Suche nach spannenden Projekten und so kam die Idee mit Facesofmoms.
Bei Facesofmoms als auch in dem Buch geht es vor allem darum für strukturelle Ungleichheiten gegenüber Müttern und Menschen mit Erziehungsverantwortung in unserer Gesellschaft und den Wert von Care Arbeit zu sensibilisieren.
Über Fotografien und individuelles Storytelling – Interviews mit Müttern und Menschen mit Erziehungsverantwortung, die von ihren täglichen (oft unsichtbaren) Herausforderungen berichten – strukturelle Ungleichheit verstehbar zu machen.
Wir sind mit Facesofmoms im April 2020 auf Instagram online gegangen und haben auch aufgrund des medialen Interesses des Themas „Care-Arbeit“ schnell Menschen gefunden, die unsere Idee interessant und gut fanden. Anne von palomaapublishing ist mit der Buchidee schon im Juni 2020 auf uns zugekommen.
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass der Schreib- und Organisationsprozess unseres Buches („Bis eine* weint!“) mit den eigenen beruflichen Tätigkeiten und der Familie sehr schwierig zu kombinieren war. Wir haben oft nachts gearbeitet und die Wochenenden genutzt, was nicht immer auf Freude in unserem Umfeld gestoßen ist. Darüber hinaus verdienen wir mit dem Buch kaum Geld, was die Akzeptanz des Arbeitsaufwandes natürlich nicht unbedingt erhöht. Trotzdem sehe ich es als einen großen Mehrwert für mich als Fotografin an.
Ich habe mich immer nach Gerechtigkeit gesehnt und mich schon immer politisch engagiert. Mein Engagement war jedoch nie Thema meiner fotografischen Arbeit. Ich habe lange nach einem Thema für meine fotografische Arbeit gesucht.
Vielleicht war es eine Art Flucht und Sprache zugleich. Zudem gewannen auch das Erinnern und die Angst vor dem Vergessen mehr an Bedeutung, einfach weil ich Kinder hatte und meine Vergänglichkeit mehr wahrnahm als zuvor. Diese beiden Stränge bilden auch aktuell das Hauptthema meiner Fotografie, Texte und Gedanken. Fotografie bedeutet für mich ein stückweit Zeitzeugin sein. Mein Weg politisch zu sein.
Die dokumentarische Familienfotografie erlaubt genau das. Erlebtes in die Gegenwart zu holen und soziale Missstände sicht- und erfahrbar zu machen.
Diese Art der Fotografie hat alles verändert für mich. Nicht nur den Menschen zu fotografieren, sondern das ganze Umfeld und die Gesellschaft, in der wir leben.
Das, was wir sehen und gezeigt bekommen, prägt unser Sein und unser Denken. Deshalb möchte ich mit meinen Bildern aufzeigen, was ist und gleichzeitig auch dekonstruieren. Ich möchte sichtbar machen, was unsere Gesellschaft und Politik unsichtbar macht und gleichzeitig versuche ich auch neue Wege, Lebensrealitäten und Sichtweisen aufzeigen, mit dem Ziel, dass die Betrachtenden im besten Falle ihre eigene soziale Position reflektieren lernen, wissen, wo bestimmte Verhaltensweisen und Codes bei sich und bei anderen herkommen, einen bewussten Umgang mit den eigenen Privilegien kennenzulernen und diverse Diskriminierungsformen anzuerkennen. Bewusstsein schafft Betroffenheit. Und das wäre so wichtig in unserer Gesellschaft.
Instagram @sandsack.fotografie
Website www.sandsackfotografie.de
Facesofmoms www.facesofmoms.de
Buch www.palomaapublishing.de/bücher/bis-eine-weint/
Liebe Natalie, von herzen Dank für deine schönen und inspirierenden Antworten und deine wunderbaren Bilder! Ich hoffe sehr, das nächste Mal wenn wir uns sehen, ist es in echt und mit Kaffee! Und ich freue mich auf alles, was ich noch von dir sehen und lesen werde!
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